Tuesday, October 24, 2006

Affentheater

Das Wochenende stand vor der Tür und Stephi und ich mal wieder am Busbahnhof. Dieses Mal ging es in den Südwesten. Auf dem Plan stand die Stadt Petchaburi. Den Ort kennt fast kein Tourist, aber laut Reiseführer sollte er sehr sehenswert sein. Und so sind wir dann nach 2,5h Busfahrt in der sengenden Hitze auf den Ao Wang Hill gestiegen um uns den Sommersitz des ehrenwerten König Mongkut anzusehen. Und ihr müsst nicht denken, dass wir die ganze Mühe nur für einen kleinen Palast auf uns genommen haben. Nein, es gab auch noch zahlreiche Tempel sowie auch einen Friedhof zu bestaunen. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass uns massenhaft Affen den Aufstieg unterhaltsamer gemacht haben. Wir konnten also mit einer Hand den Schweiß von der Stirn wischen und mit der anderen unsere Taschen vor den Angriffen der kleinen Biester schützen. Sie waren ja nicht weiter gefährlich, aber wer hat schon Lust sich die Kamera von einem Affen klauen zu lassen? Wir nicht!
Auf dem Hügel angekommen durften wir feststellen, dass sich die Mühe wirklich gelohnt hat. Wir konnten ein paar sehr gut erhaltene Bauwerke bestaunen. Allerdings waren die einheimischen Touristen weniger an den Bauwerken als an uns interessiert. Da wurden des Öfteren die Fotoapparate gezückt und einfach mal Bilder von uns geknipst. Aber das war nicht das einzige worüber wir uns wundern sollten. Auf der höchsten Stelle des Berges stand ein „Baum“, der lediglich aus Ästen bestand die mit Geldscheinen behangen waren. Ich frage mich ernsthaft wozu das gut sein soll. Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit mal jemanden treffe, der mir das erklären kann.
Nachdem wir unsere Sightseeingtour beendet hatten, haben wir uns erst mal ein kühles Getränk gegönnt. Wir saßen gerade mal fünf Minuten, da hat uns plötzlich ein Bus angehupt. Wir haben uns schon genervte Blicke zugeworfen doch wir durften feststellen, dass der Bus Cha-am, unser nächstes Ziel anfährt. Also schnell in den Bus und weiter ging unsere Tour. In Cha-am haben wir uns erst mal ein Zimmer gesucht und sind dann schnellstmöglich an den Strand gegangen. Aber ich kann nur jedem davon abraten diesen Ort aufzusuchen. Es war voll, laut, dreckig… eben alles, was man sich von einem Badeort nicht wünscht. Da wir eh nur noch zwei Stunden hatten bevor es dunkel wurde, konnten wir uns damit abfinden, aber der Beschluss stand fest: am nächsten Morgen würden wir weiter ziehen. Wir haben noch das Beste aus der Situation gemacht und beschlossen genau zu beobachten wie die Thais so einen freien Tag verbringen. Anscheinend gehen unsere Vorstellungen da weit auseinander. Es wurden hunderte von Fotos von kleinen Kindern oder auch von uns als einzige Ausländer geschossen. Des weiteren waren zahlreiche Banana Boats unterwegs. Und die Thais sind ganz begeistert von den Dingern. So begeistert, dass sie voll bekleidet damit fahren… Mich wundert hier aber nichts mehr. Stephi und ich sind noch etwas die Strandpromenade entlang geschlendert und dann haben wir den Abend ruhig ausklingen lassen.
Am nächsten morgen ging es dann weiter nach Hua Hin. Auch dieser Ort hat uns nicht vom Hocker gerissen. Fast genauso überfüllt wie Cha-am und das Wetter hat auch nicht so recht mitgespielt. Also haben wir uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut und dann ging es zurück nach Bangkok.

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